Meine ultimativ besten Kuba Tipps
Kuba hat mich schon immer fasziniert und seit Jahren planen wir einen Urlaub dort hin. Jetzt endlich hat es geklappt! Wir haben eine Kreuzfahrt über Silvester nach Kuba gebucht, die 1,5 Tage Aufenthalt in Havanna vorgesehen hat. Genug Zeit für ein erstes “Beschnuppern”. Royal Caribbean ist die einzige Kreuzfahrtlinie die nicht nur einen Tag in Havanna anlegt, sondern über Nacht in Havanna bleibt. Das gab uns die Möglichkeit einen Ausflug ins Landesinnere nach Viñales zu organisieren. Und es hat sich gelohnt!
Die Reiseplanung fand schon Monate vor Abreise statt. Ich informierte mich überall um die besten Tipps über Kuba zu erhalten um dann die Tour für uns zu organisieren. Gut, dass ich den Tipp von Nicholas gefolgt bin, nach Viñales zu gehen. Und nach vielen Stunden Planung konnte ich dann auch Mann und Kind überzeugen, dass ich die ultimativ besten Tipps für unsere Reise nach Kuba gefunden hatte.
Falls ihr auch eine Reise nach Kuba plant, hier sind meine ultimativ besten Kuba Tipps:
Tag 1 Ankunft Havana und Fahrt nach Viñales
Morgens um 8.30 Uhr wurden wir am Kreuzfahrtschiff von William mit seinem Oldtimer abgeholt. Die Einreise war relativ easy, wir benötigten nur eine Tourist Card (die hat uns die Cruiseline zur Verfügung gestellt für $ 75 pro Person) und einen gültigen Reisepass. Es dauerte ca. 1 Stunde bis wir durch die Passkontrolle geschleust waren.
William – unserer Fahrer – wartete schon auf uns. Wir freuten uns über das tolle Auto und darüber, dass wir nicht selbst fahren mussten da die Strassen teilweise kaum befahrbar sind. William kennt jedes Schlagloch persönlich und deshalb kamen wir nach guten 2 Stunden in Viñales heil an.
Dior, unser Tourguide freute sich schon auf uns und nach kurzem Verschnaufen ging es gleich los mit Teil 1 unserer Tour.
Die 7 besten Tipps für Viñales:
Wanderung
Wanderung durch das Naturschutzgebiet im Viñales Tal. Bei gut 30 Grad im Schatten waren wir froh, dass wir die erste Pause bereits nach 30 Minuten einlegen konnten. So erhielten wir bereits um 11 Uhr morgens unseren ersten Mojito gereicht bzw. ich trank eine sehr leckere Piña Colada. Beschwingt und heiter ging es weitere 40 Minuten durch das Tal. Wir erfuhren viele interessante Dinge über die Pflanzen die uns auf dem Weg begleiteten und natürlich unterhielten wir uns auch über das Leben in Kuba, das nicht wirklich sehr einfach ist. Viele Kubaner sehen jetzt die Chance auf ein besseres Leben mit mehr Wohlstand. Das hat natürlich wie alles im Leben seine guten und schlechten Seiten.
Reiten durch das Naturschutzgebiet
William brachte uns mit seinem Oldtimer zur nächsten Pferdefarm. Die Pferde waren bereits gesattelt und Juan (Pferdebesitzer) und Dior hatten Spass daran uns eine kurze Reiteinführung zu geben. Leider machten wir keine so gute Figur bis wir im Sattel waren, aber irgendwie haben wir es dann doch geschafft und die Pferde trabten auch langsam los. Es war herrlich! Ein 20 minütiger Ritt durch das Tal, über Stock und Stein durch Tabakplantagen, Äcker und Reisfelder. So musste es hier auch vor 50 Jahren ausgesehen haben, es hat sich hier wohl nicht viel verändert.
Tabakfarm
Wir waren froh als wir dann endlich in der Tabakfarm ankamen. Die Pferde durften ausruhen und wir erhielten unseren nächsten Drink und eine kurze Demonstration, wie man Zigarren rollt. Natürlich hatten wir auch Gelegenheit Zigarren zu rauchen und zu kaufen, welches wir ohne Frage auch in Anspruch nahmen.
Mittagessen
Es war bereits 15 Uhr und das Mittagessen wartete schon längst auf uns. Aber erst mussten wir mit dem Pferd zurück zur Farm und mit dem Auto ging es dann weiter zum Restaurant, welches privat geführt ist und uns deshalb auch mit sehr leckerem Essen verwöhnte. Anscheinend sind die staatlich geführten Restaurants nicht besonders zu empfehlen.
Wandmalerei
Lange konnten wir allerdings nicht sitzen bleiben, da wir noch weitere Stopps geplant hatten. Also, wieder in das Auto und weiter zur prähistorischen Wandmalerei, die aus dem Jahre 1961 stammt und somit nicht wirklich prähistorisch ist. Fidel Castro gab diese Wandmalerei als Anschauungsbild für die Schulkinder in Auftrag. Das Kunstwerk wurde vom mexikanischen Maler Murillo auf einen Kalkfelsen gemalt und misst atemberaubende 120 Meter in der Höhe und 180 Meter in der Breite. Heute ist die Wandmalerei eine Touristenattraktion. Am Fusse des Berges gibt es natürlich eine Bar und demzufolge noch mehr Mojitos und Pina Coladas.
Tropfsteinhöhle
So und nachdem wir unseren Drink geleert hatten ging es weiter mit dem Auto zur indianischen Tropfsteinhöhle. Wow, das war richtig cool. Ca. 100 Treppenstufen führen zum unterirdischen Fluss und mit einem kleinen Boot wurden wir durch die Höhle geschippert. Der Bootsführer zeigte uns die im Kalkstein gebildeten Steintiere und die herrlichen Kalksteingebilde. Nachweislich haben Indios in der 165 Millionen Jahre alten Höhle gelebt.
Ziplining
Eigentlich war jetzt noch eine Ziplining Tour durch das Tal im Nationalpark geplant, aber unsere Energie liess extrem nach. Deshalb verzichteten wir auf die Ziplinetour und stiegen in den Oldtimer um noch 2 Stunden zurück nach Havana zu fahren. Und die restliche Energie war notwendig um die Fahrt über Stock und Stein und vor allen Dingen durch Schlaglöcher zu überstehen. Aber wie gesagt, William, unser Rennfahrer kennt jedes Schlagloch und hat auch nicht wirklich Angst das Letzte aus seinem Klassiker zu holen.
Wir waren gegen 20:30 Uhr zurück in Havana und hatten gerade noch genug Kraft um einen Mojito an der nächsten Bar zu bestellen und die Eindrücke vom Tag passieren zu lassen. Es war ein langer Tag und wir haben so viel Neues gesehen und erlebt. Es hat sich wirklich gelohnt.
Tag 2 Havana Erkundungstour per Fuss
Am nächsten Tag hatten wir noch bis 13.00 Uhr Zeit Havana zu erkunden. Zuerst wollten wir uns ein Auto mieten und uns zu den Sehenswürdigkeiten fahren lassen, aber dann haben wir uns dagegen entschieden und uns zu Fuss auf den Weg durch Old Havana gemacht.
Natürlich sieht man zu Fuss viel mehr, findet kleine Märkte und interessante Häuser, beobachtet die Menschen und das Treiben in der Stadt. In manchen Märkten kann man Preise verhandeln in anderen Märkten wird nicht gehandelt. Teilweise findet man wunderschöne Handarbeiten und dann auch wieder billigen Schrott. Wir haben Rum eingekauft für ca. 6 Euro, eine Ledertasche für 10 Euro und ein paar T-Shirts auch jeweils für 10 Euro. Es gibt viele Kunstmärkte die Bilder, Poster und alte Bücher verkaufen. Dort kann man noch richtige Schnäppchen machen, wenn man sich dafür interessiert und natürlich noch viel mehr Zeit verbringen. Für uns hat die Zeit in Havana ausgereicht um einen ersten Eindruck zu erhalten.
Tolle Erlebnisse
Wir sind froh, dass wir den Ausflug nach Viñales geplant haben und an einem Tag so viel gesehen haben. Kuba ist auf jeden Fall eine Reise wert, allerdings haben wir schon bemerkt, dass die Touristen (vor allen Dingen amerikanische) das Bild bestimmen. McDonalds hat sich bis jetzt noch nicht angesiedelt, aber in den nächsten 5 Jahren werden wir das wahrscheinlich zu Gesicht bekommen.
Also wenn ihr vorhabt nach Kuba zu reisen, überlegt nicht zu lange, tut es. Hasta pronto.
Ich habe die Tour nach Viñales hier gebucht: http://www.discover-vinales.com. Sie hat für uns 3 insgesamt mit Fahrt, Eintrittsgeldern, Essen und Drinks 400 CUC gekostet. Das sind umgerechnet ca. 380 Euro. Separat haben wir nur das Trinkgeld für William und Dior noch bezahlt.
Und hier könnt ihr meine Reiseerlebnisse auch in englisch nachlesen https://colorfuldesigner.com/best-things-to-know-cruising-to-cuba-2019/
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